Sound:
BPM:
Loop:
Shuffle:

Frequency

Data
Scalemode
Min Freq
Max Freq
Min Data
Max Data
Custom
 

Envelope

Data
Type
Min Env
Max Env
Min Data
Max Data
Custom

Amplitude

Data
Min Amp
Max Amp
Min Data
Max Data
Custom

Rhythm

Data
Rhythm
Min Rhy
Max Rhy
Min Data
Max Data
Custom

Filter

Data
Type
Min Cut
Max Cut
Min Data
Max Data
Custom

Effect

Data
Type
Min FX
Max FX
Min Data
Max Data
Custom
Help

Hurra, du hast es in die Hilfeabteilung des DataSonifyers geschafft! Hier findest du alles, was es zum DataSonifyer-Tool zu wissen gibt.
Du findest mehr auf der Webseite datasonifyer.de.

Grafiken sind für die Augen, Sonifikationen für die Ohren: Mit dem DataSonifyer kannst du ganz einfach Datensätze in Sound verwandeln. Sozusagen eine Daten-Grafik zum Anhören – für deinen Podcast, deine Radioshow, dein Hörspiel, deine Musik oder wo auch immer du Audio nutzen möchtest.

Am besten, du probierst es einfach einmal aus! Diese Grafik hier kommt dir vielleicht bekannt vor:

Das ist die mittlere Abweichung der Durchschnittstemperatur pro Jahrzehnt vom Durchschnitt im 20. Jahrhundert – oder kurz: die globale Erwärmung, eine Ursache des Klimawandels. Visuelle Medien können diese Grafik ganz einfach nutzen, um die exponentielle Dynamik besser verständlich zu machen – in auditiven Medien können wir die Zahlen meistens nur vorlesen.

Was wäre, wenn wir die Zahlen auch als Melodie anhören könnten? Probieren wir es einmal aus! Lade dir die Zahlen aus der Grafik herunter, indem du auf „Get the data“ unterhalb der Grafik klickst. Jetzt müsste eine CSV-Datei („Comma Seperated Values“) in deinem Downloadordner liegen.

Klicke im DataSonifyer nun auf „Load Data“ und wähle die Datei aus. Klicke dann auf „Ok“. Jetzt erscheint eine Texteingabe, die nach dem Trennzeichen fragt – trage hier einfach ein Komma, also „,“ ohne Anführungszeichen ein und klicke auf ok. Die Daten sind jetzt in den DataSonifyer geladen!

Auf der grünen Leinwand in der Mitte müsste nun oben links „Decade als Tonhöhe“ über einer schrägen Linie stehen – das liegt daran, dass die Daten aus zwei Spalten bestehen: Dem Jahrzehnt ("Decade") und der mittleren Temperaturanomalie ("Mean Anomaly"). Wir wollen aber nicht das „Jahrzehnt“ hören, sondern die „Mean Anomaly“.

Melodien kannst du mit dem Modul, auf dem „Frequency“ (also Tonhöhe oder Tonfrequenz) steht, erzeugen. Klicke dort auf das Drop-Down neben „Data“ und wähle „Mean Anomaly“ aus. Nun hat sich auch die Visualisierung geändert – du siehst ein Abbild der Kurve, die auch auf der Grafik oben zu sehen ist! Wähle jetzt noch unter „Scalemode“ eine Tonart aus, z.B. "C Moll". Stelle in den Feldern darunter die Oktave etwas höher ein, indem du bei „Min Oct“ 3 eingibst und bei „Max Oct“ 5.

Klicke jetzt oben rechts auf „Play“. Glückwunsch, deine erste Sonifikation! Du kannst sie schneller oder langsamer abspielen, indem du den „BPM“-Wert erhöhst oder verkleinerst. Stelle ihn einmal auf 240 ein. Und klicke nochmal auf „Play“ – sie ist jetzt schneller geworden!

Wenn du nicht möchtest, dass sie am Ende wieder von vorne beginnt, stelle in der Auswahl rechts neben der BPM bei „Loop“ „Off“ ein.

Diese Sonifikation kannst du jetzt nutzen, um sie für deinen Podcast oder dein Audio-Produkt zu verwenden, um dort die Dynamik des Klimawandels noch auf eine andere Weise darzustellen. Klicke nun einmal auf „Record“ – der DataSonifyer ist jetzt bereit, die Sonifikation aufzunehmen. Starte sie nochmal mit „Play“ und lasse sie so lange abspielen, wie du möchtest. Klicke dann auf „Stop“ und nochmal auf den „Recording“-Button. Wenn du nun nach unten scrollst, dann erscheint ein Feld mit der Überschrift „Your Recordings“. Hier kannst du die Sonifikation mit einem Klick auf „Download as WAV“ jetzt herunterladen – fertig.  

Probiere auch mal aus, den Sound zu verändern, indem du im Drop-Down neben „Sound“ eine andere Tonquelle aussuchst. Wenn der Sound jetzt etwas zu scharf klingt, dann klicke auf den Button „Add Sound Modules“ unten links und wähle „Filter Control“ aus. Klicke auf „Save“. Nun erscheint ein neues Soundmodul mit der Überschrift „Filter“. Wähle dort bei „Type“ nun „Lowpass Filter“ aus und stelle die Filter-Frequenz bei „Custom“ auf 100 ein. Experimentiere ein bisschen mit den Werten und mit verschiedenen Sounds.

Mit jedem Tonmodul kannst du andere musikalische Werte bearbeiten – entweder wie in diesem Beispiel im „Frequency“-Modul mit deinen hochgeladenen Daten oder wie im „Filter“-Modul mit deinen manuellen Eingaben.

Der DataSonifyer erlaubt es dir, deine Daten als Tonhöhe („Frequency“), als Lautstärke („Amplitude“), als Tonlänge bzw. Tonform („Envelope“), als Rhythmus („Rhythm“), als „Filter“ oder als „Effect“ darzustellen. Für jeden dieser musikalischen Werte hält der DataSonifyer ein eigenes Modul bereit, in dem du auch manuelle Eingaben machen kannst.

Experimentiere einfach ein bisschen herum – Anleitungen zu jedem Modul gibt es hier. Wie klänge es zum Beispiel, wenn man die Temperaturerhöhung als Lautstärke darstellt und im Frequency-Modul eine zufällig generierte Melodie nutzt?  

Der DataSonifyer ist ein Tool, mit dem du Datensätze – also Zahlen – in Sound verwandeln kannst: Das nennt man Daten-Sonifikation. Mit dem „Load Data“-Button kannst du Datensätze laden. Mit den „Play“, „Stop“ und „Record“-Buttons kannst du deine Sounds abspielen, stoppen oder aufnehmen.

Die große grüne Leinwand in der Mitte stellt deine Daten grafisch dar – am Anfang zeigt sie nur voreingestellte Töne: Diese kannst du testweise mit „Play“ einmal abspielen.

In den Feldern unter der Visualisierung kannst du generell einstellen, wie dein Sound klingen soll und wie schnell die Sonifikation sein soll.

Darunter findest du die Sound-Module: Sie sind die wichtigsten Instrumente im DataSonifyer, denn mit ihnen stellst du ein, welche deiner Daten du wie als Sound darstellen möchtest, als Tonhöhe, Lautstärke oder als Rhythmus.

Darunter findest du drei weitere Buttons: Mit „Add Sound Modules“ kannst du weitere Soundmodule laden. Mit „Export Preset“ und „Import Preset“ kannst du deinen Arbeitsstand exportieren oder einen Arbeitsstand laden.

Sobald du eine Sonifikation aufgezeichnet hast, erscheint darunter ein weiteres grünes Feld mit deinen aufgezeichneten Sonifikationen. Dort kannst du deinen Sound dann auch herunterladen.

Sonifikation ist die Darstellung von Zahlen oder numerischen Datensätzen als Klang. Das Prinzip ist simpel: Man formuliert die Daten so um, dass sie musikalisch lesbar werden und abgespielt werden können, zum Beispiel als Tonhöhe, als Notenwert, als Lautstärke, als Tempo oder als Tonlänge. Der Datensatz wird sozusagen in ein Notenblatt verwandelt: der DataSonifyer verwandelt deine Zahlen in das Notenblatt und spielt es ab. So kannst du deinen Datensätzen zuhören.

Der DataSonifyer erlaubt es dir, deine Daten als Tonhöhe („Frequency“), als Lautstärke („Amplitude“), als Tonlänge bzw. Tonform („Envelope“), als Rhythmus („Rhythm“), als „Filter“ oder als „Effect“ darzustellen. Für jeden dieser musikalischen Werte hält der DataSonifyer ein eigenes Modul bereit.

Der wichtigste Schritt bei Sonifikation ist die Normalisierung. Das ist der Prozess, mit dem die ausgewählten Zahlen in die entsprechenden musikalischen Werte umgerechnet werden: So entsteht also das „Notenblatt“ für die Sonifikation. Damit ist in etwa folgendes gemeint: Ein niedriger Datenwert von 0 soll zum Beispiel als Ton C dargestellt werden, ein hoher Datenwert von 100 als Ton H. Alle anderen Zahlen zwischen 0 und 100 sollen sich dementsprechend zwischen dem C und dem H bewegen. So können Datensätze als Melodie hörbar gemacht werden.

Aber nicht alle Datensätze beinhalten Zahlen von 0 bis 100: Temperaturdaten von einem Wetterbericht im Sommer können zum Beispiel Zahlen von 0 bis 40 (Grad Celsius) beinhalten – Coronadaten hingegen von 0 bis zu mehreren hundert Tausend (Fällen). Deshalb müssen für jeden Datensatz andere Minimal- und Maximal-Werte angegeben werden, damit die Umrechnung z.B. als Ton von C bis H oder als Lautstärke von 0 (leise) bis 1 (laut) jeweils klappt.

Das macht die Normalisierung: Sie rechnet die von dir geladenen Daten so um, dass sie zu den musikalischen Werten passen. Also dass der Maximalwert deiner Daten dem maximalen musikalischem Wert entspricht, und der Minimalwert deiner Daten dem minimalen musikalischen Wert. Die Beziehung zwischen den ursprünglichen Datenpunkten bleibt unverändert – es wird nur der Maßstab angepasst.

Der DataSonifyer übernimmt die Normalisierung für dich: Du lädst nur die Daten in das Tool und bestimmst, zwischen welchen musikalischen Werten sich deine Daten bewegen soll.

Der DataSonifyer erkennt automatisch, zwischen welchen minimalen und maximalen Wert sich deine eigenen Daten bewegen und rechnet diese dann in die gewünschten musikalischen Werte um. Du kannst aber jederzeit auch die Minimum- und Maximumwerte deiner Datensätze manuell einstellen. Manchmal macht es zum Beispiel Sinn, hier eigene Werte einzustellen, etwa bei Prozentwerten, die sich immer zwischen 0 und 100 bewegen.

Der DataSonifyer speichert alle Daten nur lokal im Browser. Der Vorteil: Das Tool ist sehr datenschutzfreundlich. Der Nachteil: Sobald du den DataSonifyer neu lädst, ist alles, was du vorher bearbeitet hast, verschwunden.

Du kannst deine Arbeit aber mit einem Klick auf „Export Preset“ am unteren Fensterrand herunterladen. In deinem Download-Ordner erscheint nun eine JSON-Datei, die deinen Arbeitsstand beinhaltet. Wenn du beim nächsten Mal auf „Import Preset“ klickst, kannst du diese Datei in den DataSonifyer laden – und da weiter sonifizieren, wo du aufgehört hast.

Diese Dateien lassen sich übrigens von jeder Person in den DataSonifyer laden: Wenn du deine Sonifikation mit anderen teilen möchtest, dann kannst du diese JSON-Datei ganz einfach versenden und andere können sie in ihrem Browser im DataSonifyer laden und sich deine Sonifikation anhören.

Du kannst alle Datensätze, die aus Zahlen bestehen, in den DataSonifyer laden. Sie müssen allerdings in Tabellenform vorliegen, d.h. in Spalten und Zeilen. So könnte ein Datensatz etwa aus den Spalten „temperatur“ und „jahr“ bestehen, und in den Zeilen jeweils die Temperatur und das entsprechende Jahr der Temperatur. Im besten Fall hat der Datensatz nicht mehr als 100 Reihen: Je größer der Datensatz ist, desto komplexer wird die Umwandlung in Sound – bei zu großen Datensätzen verlangsamt sich das Tool und es kann zu Knack-Geräuschen kommen. 

Das akzeptierte Format ist „CSV“, also „comma seperated values“. Dieses kannst du erzeugen, indem du z.B. in Excel auf „Datei Exportieren“ => „Dateityp ändern“ klickst und dann „CSV (Trennzeichen-getrennt)“ auswählst. Wichtig ist, sich das Trennzeichen zu merken. In den meisten Fällen ist es ein Komma (,), oft aber auch – wie im deutschen Excel - ein Semikolon (;).

Klicke nun im DataSonifyer auf „Load Data“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem du deine CSV-Datei auswählen kannst. Wähle deine Datei aus und klicke auf „Öffnen“. Nun öffnet sich ein zweites Fenster, in dem der DataSonifyer nach dem Trennzeichen fragt. Trage das entsprechende Trennzeichen („,“ oder „;“) ohne die Anführungszeichen in das Textfeld ein und klicke auf „Ok“.

Nachdem die Daten erfolgreich geladen wurden, wird die erste Spalte deines Datensatzes in der Visualisierung angezeigt. Die Spalten deines Datensatzes sollten zudem in jedem Soundmodul unter „Data“ abrufbar sein: In dem Drop-Down-Feld werden die Überschriften der jeweiligen Spalten angezeigt. Prüfe am besten im Tonhöhen-Soundmodul, ob die gewünschten Daten geladen wurden –hier wurde automatisch die erste Spalte des Datensatzes ausgewählt und visualisiert.

Die Daten werden in der Visualisierung so angezeigt, wie man es aus Visualisierungen kennt: Pro Datenpunkt ein Kästchen und je höher der Datenwert, desto höher das Kästchen.

Sollte außer „Custom“ nichts anderes zur Auswahl stehen, so sind die Daten vermutlich nicht geladen worden. Folgende Checkliste hilft dir bei der Problembehebung:

  1. Richtiges Trennzeichen? Prüfe, ob du das richtige Trennzeichen eingegeben hast. Dafür kannst du z.B. die CSV-Datei in einem Texteditor öffnen (Rechtsklick => Öffnen mit => Editor). Nun siehst du die Rohdaten: Statt in Spalten werden die Daten in jeder Reihe mit einem Trennzeichen getrennt: Kopiere das Trennzeichen und schließe die Datei ohne zu speichern. Versuche nun erneut, die Daten zu laden. Füge das kopierte Trennzeichen beim Datenladen nun in das Textfeld ein, das nach dem Trennzeichen fragt.
  2. Nur numerische Daten? Prüfe, ob in deinem Datensatz tatsächlich nur Zahlen sind. Spalten mit anderen Werten (etwa Buchstaben oder Zeichen) ignoriert der DataSonifyer. Es können alle Zahlenarten sein, positive wie negative, Kommazahlen und ganze Zahlen. Prüfe am besten auch, ob wirklich jede Spalte nur numerische Daten enthält, und z.B. kein Datum (Excel wandelt Zahlen oft automatisch in ein Datumsformat um), keine versehentliche eingefügten Buchstaben oder keine Sonderzeichen. Versuche nun erneut, die Daten zu laden.
  3. Zu viele Daten? Je größer der Datensatz, desto kleiner die einzelnen Kästchen in der Visualisierung, damit alle Datenpunkte angezeigt werden können. Wenn zu große Datensätze geladen werden, dann sind die Kästchen in der Visualisierung kaum mehr sichtbar. Versuche, einen anderen Datensatz oder einen Datensatz mit weniger Daten zu laden.
  4. Funktioniert der DataSonifyer? In der Prototyp-Version des DataSonifyers können noch Fehler auftreten. Wenn du das richtige Trennzeichen eingegeben hast und nur numerische Daten vorliegen, die Daten aber immer noch nicht geladen werden, versuche einmal den DataSonifyer neu zu laden oder in einem anderen Browser zu öffnen. Sollte es nun immer noch nicht funktionieren, schreib eine E-Mail an info[at]datasonifyer[punkt]de mit der Problembeschreibung. Häng am besten deine Daten oder beschreibe, welche Daten du in den DataSonifyer laden möchtest.

Oben rechts stehen dir drei Buttons zur Verfügung, die wie bei jedem Musiktool funktionieren: Mit „Play“ spielst du deine Sonifikation ab, mit „Stop“ stoppst du den Sound.

Wenn du deine Sonifikation aufnehmen möchtest, klicke auf „Record“. Nun zeigt der Button „Recording“ an: Der DataSonifyer ist jetzt bereit zum Aufnehmen. Klicke anschließend auf „Play“ und der DataSonifyer zeichnet das auf, was gerade abgespielt wird. Wenn die Sonifikation abgespielt wurde oder du auf „Stop“ geklickt hast, drücke den „Record“-Button nochmal. Deine Aufnahmen werden nun am unteren Seitenrand untereinander angezeigt. Hier kannst du sie noch einmal anhören oder mit einem Klick auf „Download as WAV“ als wav-File herunterladen und sie z.B. mit Audacity weiterbearbeiten.

Wenn dir das passiert, hast du entweder eine sehr interessante Sonifikation erstellt, oder der Browser ist gerade etwas überfordert mit den Rechenaufgaben, die er zu bewältigen hat. Dann hörst du meistens auch ein Knacken und Rauschen.

Aber keine Sorge, folgende Schritte kannst du jetzt tun: Speichere deinen Arbeitsstand mit einem Klick auf „Export Preset“. Lade dann den DataSonifyer neu und importiere deinen Arbeitsstand mit einem Klick auf „Import Preset“: Dort wählst du die soeben heruntergeladene Datei (es ist eine JSON-Datei) aus und klickst auf „Ok“. Nun taucht dein Arbeitsstand wieder auf. Wenn du jetzt auf „Play“ klickst, müsste das Knacken und Rauschen eigentlich verschwunden sein.

Sollte das nicht helfen, dann versuche einmal, alle anderen Fenster deines Browsers zu schließen und den DataSonifyer (und deinen Arbeitsstand) nochmals neu zu laden. Klappt das auch nicht, könnte es sein, dass dein Datensatz zu groß und die Sonifikation zu komplex ist (z.B. zu viele Module gleichzeitig). Der DataSonifyer ist für Einsteiger gedacht und nicht für allzu komplexe Sonifikationen ausgelegt. Das Tool kann z.B. nur zehn Töne und zehn Effekte parallel abarbeiten. In den meisten Fällen ist das kein Problem, doch wenn in sehr kurzer Zeit viele Töne, wahlweise mit Effekten, bearbeitet werden müssen, ist der DataSonifyer überfordert. Überlege in diesem Fall, ob sich dein Datensatz auch mit weniger Datenpunkten sonifizieren lässt (z.B. durch Aufsummieren). Wenn auch das nicht weiterhilft, gucke mal hier nach: Mit dem Tool „Sonic Pi“ etwa kannst du größere Datensätze sonifizieren – dafür musst du aber etwas Code lernen.

Der DataSonifyer ist vorwiegend ein Sound-Tool – dennoch gibt dir die Visualisierung (die grüne Leinwand) einen Anhaltspunkt dafür, wie deine Daten aussehen. Sobald du einen Datensatz erfolgreich geladen hast, wird automatisch die erste Spalte des Datensatzes im „Frequency“-Modul ausgewählt und visualisiert. Die Daten werden so angezeigt, wie man es aus Visualisierungen kennt: Pro Datenpunkt ein Kästchen und je höher der Datenwert, desto höher das Kästchen.

Die Lautstärke wird als Transparenz der Kästchen angezeigt: Je durchsichtiger ein Kästchen ist, desto leiser ist der entsprechende Datenpunkt. Die Länge des Tons, also die "Envelope", wird als Länge der Kästchen angezeigt.

Wenn du auf „Play“ geklickt hast, wird immer der gerade abgespielte Datenpunkt rot markiert.

Unter der Visualisierung findest du vier allgemeine Einstellungsmöglichkeiten: Sound, BPM, Loop und Shuffle.

  • Unter „Sound“ wählst du aus, wie deine Sonifikation klingen soll. Es stehen dir verschiedene Synthesizer zur Verfügung sowie ein Noise-Generator. Probiere ein bisschen herum, welcher Sound am besten zu deiner Sonifikation passen könnte. Du kannst den Sound z.B. mit Filter sanfter oder brillanter klingen lassen. Die Tonhöhe des Sounds kontrollierst du im Soundmodul „Frequency“. Mit dem Noise-Generator kannst du viele weitere Sounds selbst erzeugen, indem du z.B. mit dem Envelope-Modul kurze oder längere Sounds erzeugst und sie mit Filtern so formst, dass sie zu deinen Daten passen.
  • Unter „BPM“ wählst du aus, wie schnell deine Sonifikation abgespielt werden soll. „BPM“ bedeutet Beats pro Minute: Also die Anzahl an Tönen, die pro Minute abgespielt werden sollen. Ein BPM-Wert von 60 bedeutet also, dass 60 Töne pro Minute abgespielt werden, also genau ein Ton pro Sekunde. Ein BPM-Wert von 120 bedeutet, dass 120 Töne pro Minute abgespielt werden, also zwei Töne pro Sekunde. Je höher der BPM-Wert, desto schneller deine Sonifikation. Der BPM-Wert hat auch Einfluss auf deine Eingaben im Rhythm-Modul.
  • Unter „Loop“ kannst du auswählen, ob deine Sonifikation nur einmal abgespielt werden soll (Loop: „Off“) oder immer wieder wiederholt werden soll (Loop: „On“).
  • Im Feld „Shuffle“ kannst du auswählen, ob du deine Datenreihen wie einen Kartenstapel einmal durchmischen möchtest. Das kannst du entweder just for fun tun, oder aber, um zusammen mit dem Rhythm-Modul Verteilungen zu sonifizieren.

Du entscheidest, wie du deine Daten hörbar machen möchtest: Sollen deine Daten als Tonhöhe zu hören sein? Oder als Lautstärke? Oder als Rhythmus?

Für jeden musikalischen Wert hält der DataSonifyer ein eigenes Modul bereit: Tonhöhe („Frequency“), Lautstärke („Amplitude“), „Envelope“ (die Länge oder äußere Gestalt des Tons), „Rhythm“ (die Notenwerte, d.h. der zeitliche Abstand zwischen den Tönen). Daneben gibt es noch zwei weitere Module, mit denen du deinen Klang spannender gestalten kannst: Filter und Effekte.

Du kannst beliebig viele Module aktivieren oder deaktivieren, indem du auf „Add Sound Modules“ links unten klickst. Es öffnet sich ein Fenster, in dem die verschiedenen Module zur Auswahl stehen. Wähle die gewünschten Module aus und klicke auf „Save“.

In jedem Modul kannst du jeweils einstellen, ob und welche Spalte deiner Tabelle in den musikalischen Wert umgewandelt werden soll. Außerdem kannst du jeweils angeben, zwischen welchen musikalischen Minimum- und Maximumwerten sich deine Daten bewegen sollen. Zudem kannst du auch manuell bestimmen, was der Minimal- und was der Maximalwert deiner eigenen Daten sein soll (wenn du nicht das automatisch erkannte Minimum und Maximum nutzen möchtest).

Das Frequency-Modul erlaubt es dir, deine Datensätze als Tonhöhe oder als Tonfrequenz darzustellen. Du kannst also mit den von dir ausgewählten Datenreihen die Tonhöhe bzw. Frequenz der Sounds kontrollieren, also z.B. etwa die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur als immer höher werdender Klang darstellen.

(Hinweis: Für den Sound „Noise“ lässt sich keine Tonhöhe einstellen. Kontrolliere die den Sound von „Noise“ am besten mit einem Filter.)

Das Tonhöhen-Modul besteht aus sieben Eingabefeldern:

1. Data: Über dieses Feld wählst du aus, mit welchen Datenreihen du die Tonhöhe kontrollieren möchtest. Zunächst steht hier nur „Custom“ zur Auswahl: Der DataSonifyer spielt in diesem Modus nur die von dir im Feld „Custom“ eingegebene Tonhöhe ab oder – sofern der DataSonifyer gerade erst geladen wurde – eine voreingestellte Demo-Melodie. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl. Mit einem Klick auf die gewünschte Datenreihe legst du fest, welche deiner Daten die Tonhöhe kontrollieren sollen. Sobald du die entsprechende Datenreihe ausgewählt hast, werden die Datenpunkte in der Visualisierung angezeigt: Jedes Kästchen ein Datenpunkt und je höher das Kästchen, desto höher der Datenwert. Zudem kannst du das Feld „Random“ auswählen: Der DataSonifyer erzeugt nun eine zufällig generierte Melodie, basierend auf deinen weiteren Eingaben in den Feldern „Scalemode“, „Min Freq / Min Oct“ und „Max Freq / Max Oct“ und die so lange ist wie dein Datensatz.

2. Scalemode: Tonhöhen lassen sich unterschiedlich darstellen: Als exakte Hertz-Frequenz (also die Anzahl an Schwingungen pro Sekunde) oder Tonart (C Dur, C Moll, Chromatisch, etc.). Über das Feld „Scalemode“ kannst du auswählen, ob deine ausgewählten Datenreihen in die exakte Hertz-Frequenz (Scalemode: „Off“) oder in eine Tonart (Scalemode: „Chromatisch“, „C Dur“, etc.) umgerechnet werden sollen.

Die „Chromatische“ Tonleiter umfasst alle Töne: C, C#, D, D#, E, F, F#, G, G#, A, A#, H – in bis zu fünf Oktaven (also von einem sehr tiefen C bis zu einem recht hohen H). Die anderen Tonarten, wie etwa „C Dur“ oder „C Moll“ beinhalten jeweils die Töne der jeweiligen Dur- oder Molltonart in ebenfalls bis zu fünf Oktaven. Deine ausgewählten Daten werden so umgerechnet, dass jeder Datenpunkt entsprechend seiner „Höhe“ einen Ton in der ausgewählten Tonart innerhalb der von dir bestimmten Oktaven einnimmt.

Mit der Auswahl der Tonart gibst du deiner Sonifikation eine gewisse Grundstimmung, denn jede Tonart hat eine andere Wirkung auf Menschen. So werden z.B. Molltonarten trauriger wahrgenommen als etwa Durtonarten. 

Natürlich lässt sich ein Ton wie z.B. „A“ auch als Hertz-Frequenz darstellen (A = 440 Hertz). Das menschliche Ohr kann maximal 20 bis 20.000 Hertz wahrnehmen. Zwischen 20 und 20.000 Hertz liegen natürlich auch alle Töne, die zu einer Tonart gehören – aber auch alle Tonhöhen dazwischen: So liegen zwischen einem „A“ (440 Hertz) und einem „A#“ (466 Hertz) viele weitere Frequenzen. Wenn du deine Daten in Hertz-Frequenzen umrechnest, dann werden sie wesentlich exakter übersetzt, da du unendlich mehr Töne zur Auswahl hast. Das Ergebnis klingt für viele Ohren allerdings ungewöhnlich, da Menschen durch die Musik an die Standard-Tonarten gewohnt sind. Möchtest du einen bestimmten Ton, kannst du in dieser Umrechnungstabelle nachgucken.

3. Min Freq / Min Oct: In diesem Feld wählst du aus, wie tief der Ton maximal sein soll. Je nachdem, ob du in Scalemodus „Off“ oder eine der Tonarten ausgewählt hast, kannst du hier entweder die tiefste Frequenz in Hertz „Min Freq“ (Werte von 20 bis 20.000) eingeben oder die tiefste Oktave deiner ausgewählten Tonart „Min Oct“ (Werte von 1 bis 5).

4. Max Freq / Max Oct: In diesem Feld wählst du aus, wie hoch der Ton maximal sein soll. Je nachdem, ob du in Scalemodus „Off“ oder eine der Tonarten ausgewählt hast, kannst du hier entweder die höchste Frequenz in Hertz „Max Freq“ (Werte von 20 bis 20.000) eingeben oder die höchste Oktave deiner ausgewählten Tonart „Max Oct“ (Werte von 1 bis 5).

5. Min Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der den tiefsten Ton („Min Freq / Min Oct“) darstellen wird. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der kleiner als der niedrigste Wert deiner Datenreihe ist.

6. Max Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der den höchsten Ton („Max Freq / Max Oct“) darstellen wird. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der höher als der höchste Wert deiner Datenreihe ist.

7. Custom: Wenn du deine Daten nicht als Tonhöhe darstellen möchtest (sondern z.B. als Lautstärke), dann kannst du hier einen eigenen Wert einstellen, den der Ton für alle Datenpunkte einnehmen soll. Du kannst hier alle Werte in Hertz einstellen.

Dieses Modul erlaubt es dir, deine Datensätze als Lautstärke (Amplitude) darzustellen. Also etwa: je höher der Datenwert, desto lauter der Sound. Damit könntest du etwa tatsächliche Lautstärke-Daten wie Lärmverschmutzung in verschiedenen Städten hörbar machen. Du kannst aber jeden beliebigen Datensatz als Lautstärke hörbar machen.

Das Lautstärke-Modul gibt jedem Datenpunkt entsprechend seines Wertes eine eigene Lautstärke. Das Modul besteht aus sechs Eingabe-Feldern:

1. Data: Über dieses Feld wählst du aus, mit welchen Datenreihen du die Lautstärke kontrollieren möchtest. Zunächst steht nur „Custom“ zur Auswahl: Der DataSonifyer spielt die Sounds in diesem Modus nur mit der von dir im Feld „Custom“ eingegebenen Lautstärke ab. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl. Mit einem Klick auf die gewünschte Datenreihe legst du fest, welche deiner Datenreihe die Lautstärke kontrollieren soll. Die Umrechnung funktioniert über den Prozess der Normalisierung. Die Visualisierung zeigt die Lautstärke als Transparenz der Kästchen an: Je stärker ein Kästchen sichtbar, desto höher der jeweilige Datenpunkt, desto lauter der Ton.

2. Min Amp: In diesem Feld wählst du aus, wie leise die Sonifikation mindestens sein soll. Die Lautstärke wird in Werten von 0.0 (still) bis 1.0 (laut) angegeben.

3. Max Amp: In diesem Feld wählst du aus, wie laut die Sonifikation maximal sein soll. Die Lautstärke wird in Werten von 0.0 (still) bis 1.0 (laut) angegeben.

4. Min Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der in der Sonifikation der niedrigsten Lautstärke („Min Amp“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der kleiner als der niedrigste Wert deiner Datenreihe ist.

5. Max Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der der in der Sonifikation die maximale Lautstärke („Max Amp“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der höher als der höchste Wert deiner Datenreihe ist.

6. Custom: Wenn du deine Daten nicht als Lautstärke darstellen möchtest (sondern z.B. als Tonhöhe), dann kannst du hier eine Lautstärke einstellen, die für die gesamte Sonifikation gelten soll. Du kannst hier alle Werte zwischen 0.0 und 1.0 einstellen.

In diesem Modul kannst du mit den von dir geladenen Datenreihen die äußere Form deines Tons verändern. Soll es nur ein kurzer Ton sein? Soll es wie bei einem Streichinstrument ein weicher Ton sein, der langsam lauter wird? Oder je nach Datenwert mal länger und mal kürzer? Der Fachbegriff für die äußere Form des Tons lautet „Envelope“, also wörtlich übersetzt „Hüllkurve“: Sozusagen die äußere Form, in der dein Ton steckt.

Mit diesem Modul könntest du z.B. Mengen darstellen: Je größer die Menge (wie etwa CO2), desto länger der Ton. Du kannst natürlich stattdessen auch jeden beliebigen anderen Datensatz als Tonlänge darstellen.

Du kannst in diesem Modul entweder die gesamte Dauer des Tons in Sekunden („Duration“) verändern – also wie lange der jeweilige Ton insgesamt sein soll. Oder du kannst festlegen, wie viele Sekunden es dauern soll, bis der Ton seine volle Lautstärke erreicht („Attack“). Auf den zeitlichen Abstand zwischen die einzelnen Töne hat die Envelope keinen Einfluss, das kannst du im Modul „Rhythm“ kontrollieren.

Das Envelope-Modul besteht aus sieben Eingabefeldern:

1. Data: In diesem Feld wählst du aus, mit welchen Datenreihen du die äußere Form des Tons kontrollieren möchtest. Zunächst steht nur „Custom“ zur Auswahl: Sofern unter „Type“ nicht „Off“ gewählt wurde, spielt DataSonifyer die Sounds in diesem Modus nur mit der im Feld „Custom“ eingegebenen Länge ab. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl. Mit einem Klick auf die gewünschte Datenreihe legst du fest, welche deiner Datenreihe die äußere Form des Tons kontrollieren soll. Die Umrechnung funktioniert über den Prozess der Normalisierung. Die "Envelope" wird in der Visualisierung durch die Länge der Kästchen dargestellt: Je länger ein Kästchen, desto höher ein Datenpunkt, desto länger die "Duration" oder "Attack" des Sounds.

2. Type: Hier kannst du auswählen, welche Art von Tonform du mit dem Modul kontrollieren möchtest. Mit „Duration“ kannst du bestimmen, wie viele Sekunden ein Ton klingen soll, bis er wieder leise wird. Mit „Attack“ kannst du bestimmen, wie viele Sekunden es dauern soll, bis die volle Lautstärke des Tons erreicht ist. Experimentiere einfach ein bisschen herum, bis der Ton zu deiner Sonifikation passt. Du kannst entweder nur „Duration“ oder „Attack“ kontrollieren, nicht beides zusammen.

3. Min Env: Hier legst du die minimale Sekundenzahl fest, in die deine Daten umgerechnet werden sollen. Wenn du „Attack“ als Type festgelegt hast, so bedeutet das die minimale Anzahl an Sekunden, bis der Ton seine volle Lautstärke erreicht. Wenn du „Duration“ ausgewählt hast, so bedeutet das die minimale Anzahl an Sekunden, die der Ton in voller Lautstärke erklingen soll. Es sind Werte von 0.001 bis 4 Sekunden* möglich.

3. Max Env: Hier legst du die maximale Sekundenzahl, in die deine Daten umgerechnet werden sollen. Wenn du „Attack“ als Type festgelegt hast, so bedeutet das die maximale Anzahl an Sekunden, bis der Ton seine volle Lautstärke erreicht. Wenn du „Duration“ ausgewählt hast, so bedeutet das die maximale Anzahl an Sekunden, die der Ton in voller Lautstärke erklingen soll. Es sind Werte von 0.001 bis 4 Sekunden* möglich.

4. Min Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der in der Sonifikation der geringsten Anzahl an Sekunden („Min Env“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der kleiner als der niedrigste Wert deiner Datenreihe ist.

5. Max Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der in der Sonifikation der maximalen Anzahl an Sekunden („Max Env“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der höher als der höchste Wert deiner Datenreihe ist.

6. Custom: Wenn du deine Daten nicht als Tonform darstellen möchtest (sondern z.B. als Lautstärke), dann kannst du hier eine Sekundenanzahl für „Duration“ bzw. „Attack“ einstellen, die für die gesamte Sonifikation gelten soll. Du kannst hier alle Werte zwischen 0.001 und 4.0 Sekunden* einstellen.

*Hinweis: da der DataSonifyer nur maximal 10 Töne gleichzeitig abspielen kann, kann sich das auf die maximale Anzahl an Sekunden auswirken, die der Ton tatsächlich gespielt wird. Wenn etwa innerhalb von zwei Sekunden 10 verschiedene Töne gespielt werden, so ist die maximale Sekundenzahl auf 2 Sekunden beschränkt, auch wenn du „4“ ausgewählt hast. Es empfiehlt sich daher bei schnellen Sonifikationen – also mit hoher BPM oder einem schnellen Rhythmus, mit kleineren Werten zu arbeiten.

Wenn du ein Auto hast, dann kennst du vielleicht das Piepsen, dass beim Rückwärtseinparken in manchen Autos zu hören ist: Je schneller das Piepsen, desto näher das Hindernis. Oder wie beim Geiger-Zähler: Je kürzer der Abstand zwischen den Knack-Geräuschen, desto höher ist die Strahlung. Diese Arten von Sonifikationen lassen sich mit dem Rhythmus-Modul erzeugen.

Mit diesem Modul kannst du einfache oder komplexe Rhythmen für deine Sonifikationen erzeugen. Es eignet sich für Sonifikationen, mit denen du Abstände oder auch größer und kleiner werdende Mengen darstellen möchtest.

Das Rhythmus-Modul kontrolliert den zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Tönen, den Beats. So entsteht entweder ein schnellerer oder ein langsamerer Rhythmus – je nach Datenwert.

Der Rhythmus wird in Beats dargestellt. Die Zeit zwischen den Beats, also die Beatlänge, richtet sich nach der von dir eingegebenen BPM (also Beats pro Minute). Bei einer BPM von 60 Beats pro Minute dauert es vom einen zum nächsten Beat genau eine Sekunde. Wenn du die BPM auf 120 erhöhst, dann ist der Abstand zwischen den Beats genau eine halbe Sekunde. Wenn du die BPM auf 30 Beats pro Minute verringerst, dann 2 Sekunden. Die Formel ist also: Abstand zwischen den Beats = Beats pro Minute geteilt durch 60 Sekunden.

Der Abstand zwischen den Beats hat keinen Einfluss auf die #Tonlänge, sondern nur auf den Abstand zwischen einem Ton und den jeweils folgenden Ton. Hat dein Ton z.B. eine „Duration“ von 1, die Beatlänge liegt aber bei 0.5 (bei 60 BPM), dann überlappt dieser Ton den nächsten um 0.5 Sekunden.

Du hast hier sieben verschiedene Felder:

1. Data: Im Feld „Data“ kannst du auswählen, mit welchen Datenreihen du den Abstand zwischen den Beats kontrollieren möchtest. Zunächst steht nur „Custom“ zur Auswahl: Sofern noch keine Daten geladen wurden, wählt der DataSonifyer den Wert, der in „Custom“ eingegeben wurde. Je höher der Wert, desto schneller der Rhythmus. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl. Mit einem Klick auf die gewünschte Datenreihe legst du fest, welche deiner Datenreihe den zeitlichen Abstand zwischen den Beats kontrollieren soll.

2. Rhythm: Hier legst du den Modus deiner Rhythm-Sonifikation fest, also der Modus, wie die Daten umgerechnet werden sollen. Lies am besten erst die anderen Eingabefelder durch. Unten werden die sechs verschiedenen Modi erklärt.

3. Min Rhy: Hier legst du fest, wie kurz der zeitliche Abstand zwischen den Beats mindestens sein soll. Ein „Min Rhy“ von 0.25 bedeutet etwa, dass der Abstand zwischen den Tönen minimal ein Viertel einer ganzen Beatlänge sein kann, also 1 * 0.25. Dementsprechend sind 0.5 eine halbe Beatlänge und so weiter.

4. Max Rhy: Hier legst du fest, wie weit der zeitliche Abstand zwischen den Beats maximal sein soll. Ein „Max Rhy“ von 1.0 bedeutet etwa, dass der Abstand zwischen den Tönen maximal eine ganze Beatlänge sein soll.

5. Min Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der in der Sonifikation dem kleinsten Abstand zwischen den Tönen („Min Rhy“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der kleiner als der niedrigste Wert deiner Datenreihe ist.

6. Max Data: Nachdem du in „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Das ist also der Wert, der in der Sonifikation dem höchsten Abstand zwischen den Tönen („Max Rhy“) entspricht. Du kannst aber auch einen anderen Wert einstellen, der kleiner als der niedrigste Wert deiner Datenreihe ist.

Das Rhythmus-Modul stellt insgesamt sechs Modi bereit, wie du den Rhythmus deiner Sonifikation und die Beats kontrollieren kannst. Du kannst sie im „Rhythm“-Feld auswählen:

  1. Follow Data: In diesem Modus werden die von dir gewählten Daten in einen zeitlichen Abstand entsprechend der minimalen und maximalen Beatlänge („Min Rhy“ und „Max Rhy“) umgerechnet. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen den Tönen je nach Datenwert variiert, immer zwischen der minimalen und der maximalen Beatlänge.
  2. Follow Data Rhythmically: Der Modus funktioniert im Prinzip so wie „Follow Data“. Der Unterschied ist, dass deine Daten nicht in den exakten Wert zwischen der minimalen und maximalen Beatlänge umgerechnet werden, sondern so gerundet werden, dass sie den aus der Musik bekannten Notenwerten entsprechen: Also eine ganze Note (1 Beat), eine halbe Note (0.5 Beats), eine Viertelnote (0.25 Beats), eine Achtelnote (0.125 Beats), eine Sechzehntelnote (0.0375 Beats) und so weiter. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen den Tönen je nach Datenwert variiert und jeweils einen der Notenwerte annehmen kann.
  3. Spread Notes by Data: In diesem Modus werden deine Töne je nach Datenwert vervielfacht und mit einer bestimmten Beatlänge versehen. Der zeitliche Abstand zwischen den Tönen und der Datenwert wechselt nicht automatisch von Ton zu Ton, sondern erst nach einer gewissen Anzahl von Beats. Diese Anzahl von Beats kannst du unter „Beat Dur“ auswählen. Hast du hier z.B. 2 Beats ausgewählt, so wechselt erst nach jeweils zwei Beatlängen der Datenwert und damit auch die Beatlänge und der Ton. In der Zwischenzeit werden die Töne mit der dem Datenwert entsprechenden Beatlänge so oft wiederholt, bis die Beatlänge von zwei Beats erreicht ist. Ein Beispiel: Du hast du eine Datenreihe, die aus den Werten 1, 4 und 2 besteht. Als „Min Rhy“ hast du 0.25 angegeben, als „Max Rhy“ 1.0. Die „Beat Dur“ soll 1 sein. Dementsprechend würde der minimale Datenwert von 1 in die minimale Beatlänge von 0.25 umgerechnet, der maximale Datenwert von 4 in die maximale Beatlänge von 1 und der Datenwert von 2 in eine Beatlänge von 0.5. In diesem Modus würde die Datenreihe dann wie folgt wiedergegeben: Eine Beatlänge werden insgesamt vier Töne mit einem Abstand von 0.25 Beats wiedergegeben. Dann wird insgesamt einen Beat lang ein Ton mit der Beatlänge von einem Beat wiedergegeben. Anschließend werden einen Beat lang 2 Töne mit einem Abstand von jeweils 0.5 Beats wiedergegeben. Dieser Modus ermöglicht Sonifikationen, in denen z.B. hohe Datenwerte als schneller Rhythmus und niedrige Datenwerte als langsamer Rhythmus zu hören sind. Der Abstand zwischen den Datenwerten ist dabei jedoch immer exakt so lang, wie in „Beat Dur“ angegeben. Der Datenwert hat Einfluss auf die Beatlänge der Töne innerhalb der in „Beat Dur“ angegebenen Länge.
  4. Spread Notes by Data Rhythmically: Der Modus funktioniert im Prinzip so wie „Spread Notes by Data“. Der Unterschied ist, dass deine Daten innerhalb des von der „Beat Dur“ festgelegten Zeitfensters nicht in den entsprechenden exakten Wert zwischen der minimalen und maximalen Beatlänge umgerechnet werden, sondern auf eine Beatlänge gerundet werden, die den aus der Musik bekannten Notenwerten entspricht, also eine ganze Note (1 Beat), eine halbe Note (0.5 Beats), eine Viertelnote (0.25 Beats), eine Achtelnote (0.125 Beats), eine Sechzehntelnote (0.0375 Beats) und so weiter.
  5. Spread Notes at Custom Note Value: In diesem Modus werden deine Töne je nach Datenwert vervielfacht und mit einer festen Beatlänge, der „Beat Dur“ versehen. Dieser Modus erzeugt keine variierenden Beatlängen, sondern vervielfacht die Töne entsprechend des jeweiligen Datenwerts. Die Dauer der gesamten Sonifikation entspricht einem Beat (je nach BPM dauert die Sonifikation dann länger oder kürzer). Es funktioniert im Prinzip so: Bei einer „Beat Dur“ von 0.1 wird die gesamte Sonifikation in so viele Slots mit einer Beatlänge von 0.1 eingeteilt, wie in einem Beat Platz haben. Das heißt: zehn freie Slots mit einer Beatlänge von 0.1 Beats. Die Töne werden entsprechend der Datenwerte auf diese zehn Slots verteilt. Ein Beispiel: Eine Datenreihe aus den Werten 1, 3 und 6 würde zunächst in ihre relativen Werte zur Gesamtsumme der Reihe umgerechnet: 1 entspricht 10 %, 3 entspricht 30 % und 6 entspräche 60 %. Gemäß dem jeweiligen Anteil würden die zehn Slots dann verteilt: Der Datenwert 1 würde einen Slot bekommen, der Datenwert 3 drei Slots und der Datenwert 6 sechs Slots von jeweils 0.1 Beats. Dieser Modus ist hilfreich bei Sonifikationen, mit denen etwa Verteilungen hörbar gemacht werden sollen. Etwa bei einem Datensatz, der den Redeanteil von Frauen und Männern im Bundestag darstellen soll. So könnte man in diesem Fall im #Tonhöhen-Modul festlegen, dass Frauen mit einer Tonhöhe von 220 Hertz dargestellt werden und Männer mit einer Tonhöhe von 440 Hertz. Im Rhythmus-Modul könnte man anschließend diesen Modus auswählen, um die Beatslots entsprechend des Redeanteils zu verteilen. Nun könntest du auf „Shuffle“ klicken, und man würde die beiden Töne 220 Hertz und 440 Hertz jeweils so oft hören, wie es dem Redeanteil von Frauen bzw. Männern entspricht.
  6. Use Exact Data Values: In diesem Modus findet keine Umrechnung deiner Daten statt. Der Abstand zwischen den Tönen entspricht exakt dem jeweiligen Datenwert. Achtung: Negative Werte können nicht abgespielt werden, da es keine negativen Beatwerte gibt. 

Mit diesem Modul kannst du deinen Sound mit verschiedenen Filtern verändern und anpassen: Je nachdem, welchen Filter du auswählst und welche Werte du einstellst, klingt der Sound entweder etwas dumpfer, aber sanfter oder aber klarer und schärfer. Tonfilter funktionieren wie Siebe: Sie filtern bestimmte Frequenzen eines Tons heraus – je nachdem, welche „Cutoff-Frequenz“ eingestellt wird. Die „Cutoff-Frequenz“ bestimmt, bis zu welcher Tonhöhe die Frequenzen gehört werden können, und welche herausgesiebt werden.  

Du kannst mit diesem Modul deinen Sound entweder einfach ein bisschen verzieren, eine Datenreihe nutzen, um die „Cutoff-Frequenz“ zu steuern oder zusammen mit dem Noise-Sound komplett neue Klänge erzeugen.

Das Modul besteht aus sieben Eingabefeldern:

1. Data: Im Feld „Data“ kannst du auswählen, mit welchen Datenreihen du die Cutoff-Frequenz kontrollieren möchtest. Zunächst steht nur „Custom“ zur Auswahl: Sofern noch keine Daten geladen wurden, wählt der DataSonifyer die Cutoff-Frequenz, die im Feld „Custom“ eingegeben wurde. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl.

2. Type: Hier kannst du auswählen, welchen Filter du nutzen möchtest. „Off“ bedeutet, dass kein Filter ausgewählt wurde. Ein „Lowpass Filter“ ist ein Filter für hohe Frequenzen: Er filtert alle Frequenzen oberhalb der Cutoff-Frequenz heraus. Das Ergebnis ist ein sanfterer, aber auch dumpferer Klang, da die hohen Frequenzen abgeschwächt werden. Ein „Highpass Filter“ ist das Gegenteil davon: Er ist ein Filter für tiefe Töne und filtert somit alle Frequenzen unterhalb der Cutoff-Frequenz heraus. Das Ergebnis ist ein hellerer, aber schärferer Klang. Ein „Bandpass Filter“ ist etwas dazwischen: Er lässt nur Frequenzen in einem voreingestellten Abschnitt rund um die Cutoff-Frequenz durch. Das Ergebnis ist ein definierter, fokussierter Klang, der – je nach Cutoff-Frequenz – wie durch ein altes Telefon klingen kann.

3. Min Cut: In diesem Feld wählst du aus, wie tief die „Cutoff-Frequenz“ maximal sein soll. Die „Cutoff-Frequenz“ wird in Werten von minimal 20 bis 20000 (Hertz) angegeben. Wenn du einen Datensatz ausgewählt hast, entspricht diese minimale Cutoff-Frequenz dem minimalen Datenpunkt („Min Data“).

4. Max Cut: In diesem Feld wählst du aus, wie hoch die „Cutoff-Frequenz“ maximal sein soll. Die „Cutoff-Frequenz“ wird in Werten von minimal 20 bis 20000 (Hertz) angegeben. Wenn du einen Datensatz ausgewählt hast, entspricht diese maximale Cutoff-Frequenz dem maximalen Datenpunkt („Max Data“).

5. Min Data: „Min Data“ ist der Wert, der der niedrigsten Cutoff-Frequenz („Min Cut“) entspricht. Wenn du unter „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier automatisch der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Du kannst aber auch einen beliebigen anderen Wert einstellen, der kleiner ist als der niedrigste Wert deiner Datenreihe.

6. Max Data: „Max Data“ ist der Wert, der der höchsten Cutoff-Frequenz („Max Cut“) entspricht. Wenn du unter „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier automatisch der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Du kannst aber auch einen beliebigen anderen Wert einstellen, der höher ist als der höchste Wert deiner Datenreihe.

7. Custom: Wenn du unter „Data“ „Custom“ ausgewählt hast, kannst du hier eine beliebige „Cutoff-Frequenz“ zwischen 20 und 20000 auswählen.

Noise-Sound filtern: Wenn du unter „Sound“ Noise ausgewählt hast, kannst du mit diesem Modul den Klang des Noise-Sounds am besten steuern. Wenn du z.B. einen Lowpass-Filter nutzt, können je nach Cutoff-Frequenz und Envelope Wind- oder Meeresrauschen-ähnliche Sounds entstehen: mit der Cutoff-Frequenz könntest du damit z.B. Windstärken sonifizieren. Wenn du einen Highpass-Filter nutzt und die Cutoff-Frequenz auf über 15000 einstellst, dazu eine Attack-Envelope von 0.01 nutzt, kannst du Sounds erzeugen, die an eine Hi-Hat eines Schlagzeugs erinnern.

Hinweis: In der Visualisierung wird in dieser Version nur die Tonhöhe, die Envelope, die Amplitude und der Rhythmus angezeigt. Hörbar sind die Filter selbstverständlich schon.

Mit diesem Modul kannst du deine Sonifikation mit drei verschiedenen Effekten interessanter, lebendiger und räumlicher machen. Im Feld „Type“ stehen dir drei verschiedene Effekte zur Verfügung:

  • Reverb“: Ein Reverb-Effekt erzeugt einen musikalischen Hall: Der Sound klingt, als würde er in einem Raum nachhallen. Je nachdem, wie stark der Effekt eingestellt ist, ist das Wiederhallen stärker oder schwächer. Ein Wert von 0.0 bedeutet kein Effekt, bei einem Wert von 1.0 ist der Effekt in voller Stärke zu hören.
  •  „Delay“: Ein Delay-Effekt erzeugt ein Echo deines Klangs: Du hörst den ursprünglichen Sound nochmal, aber mit einem kleinen zeitlichen Abstand dazwischen. Je nachdem, wie stark der Effekt eingestellt ist, ist das Echo länger oder kürzer zu hören. Ein Wert von 0.0 bedeutet kein Effekt, bei einem Wert von 1.0 ist der Effekt in voller Stärke zu hören.
  • Panning“: Der Panning-Effekt kontrolliert ganz einfach, wo dein Ton zu hören sein soll: Mehr auf dem linken Ohr oder mehr auf dem rechten Ohr? Mit diesem Effekt kannst du deinen Sound im virtuellen Klangraum um dich herum verteilen – je nachdem, welcher Wert eingestellt wird: 0.0 bedeutet ganz links, 0.5 in der Mitte und 1.0 ganz rechts. Damit könntest du z.B. in einer Sonifikation Töne, die in deinem Datensatz für eine Kategorie stehen, noch besser voneinander unterscheiden.
  • Send MIDI CC“: Du hast mit DataSonifyer auch die Möglichkeit, externe MIDI-Geräte anzusprechen. Lies darüber mehr unter dem Abschnitt "MIDI" weiter unten. Mit der Auswahl "Send MIDI CC" kannst du so genannte "Continous Controler" deines externen MIDI-Geräts ansprechen. Einen Effekt auf den eigenen Sound des DataSonifyers im Browser hat dieser Effekt nicht.

Da Effekte einigermaßen rechenintensiv sind, empfiehlt es sich, Effekte nur bei kürzeren Sonifikationen zu verwenden. Wenn der Effekt gewechselt wird, kann es sein, dass die Sonifikation etwas zu rauschen beginnt. Exportiere in diesem Fall deinen Arbeitsstand mit einem Klick auf „Export Preset“, lade den DataSonifyer neu und importiere deinen Arbeitsstand wieder mit einem Klick auf „Import Preset“.

Neben dem „Type“-Feld stehen dir noch sechs weitere Felder zur Verfügung:

1. Data: Im Feld „Data“ kannst du auswählen, mit welchen Datenreihen du den Wert deines Effekts kontrollieren möchtest. Zunächst steht nur „Custom“ zur Auswahl: Sofern noch keine Daten geladen wurden, wählt der DataSonifyer den Effekt-Wert z, die im Feld „Custom“ eingegeben wurde. Sobald du erfolgreich Daten in den DataSonifyer geladen hast, stehen im „Data“-Feld die verschiedenen Spalten deines Datensatzes zur Auswahl.

2. Min FX: In diesem Feld wählst du aus, wie schwach der Effekt (bei „Delay“ und „Reverb“) bzw. wie weit links der Sound (bei „Panning“) maximal sein soll. Der „Min FX“ wird in Werten von minimal 0.0 bis maximal 1.0 angegeben. Wenn du einen Datensatz ausgewählt hast, entspricht dieser Wert dem minimalen Datenpunkt („Min Data“).

3. Max FX: In diesem Feld wählst du aus, wie stark der Effekt (bei „Delay“ und „Reverb“) bzw. wie weit rechts der Sound (bei „Panning“) maximal sein soll. Der „Max FX“ wird in Werten von minimal 0.0 bis maximal 1.0 angegeben. Wenn du einen Datensatz ausgewählt hast, entspricht dieser Wert dem maximalen Datenpunkt („Max Data“).

4. Min Data: „Min Data“ ist der Wert, der dem niedrigsten Effekt-Wert („Min FX“) entspricht. Wenn du unter „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier automatisch der tiefste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Du kannst aber auch einen beliebigen anderen Wert einstellen, der kleiner ist als der niedrigste Wert deiner Datenreihe.

5. Max Data: „Max Data“ ist der Wert, der dem höchsten Effekt-Wert („Max FX“) entspricht. Wenn du unter „Data“ eine Datenreihe ausgewählt hast, wird hier automatisch der höchste Wert deiner Datenreihe angezeigt. Du kannst aber auch einen beliebigen anderen Wert einstellen, der höher ist als der höchste Wert deiner Datenreihe.

6. Custom: Wenn du unter „Data“ „Custom“ ausgewählt hast, kannst du hier einen beliebigen Effekt-Wert zwischen 0.0 und 1.0 auswählen.

Hinweis: In der Visualisierung wird in dieser Version nur die Tonhöhe, die Envelope, die Amplitude und der Rhythmus angezeigt. Hörbar sind die Effekte selbstverständlich schon.

Du kannst DataSonifyer auch mit MIDI steuern. DataSonifyer hört auf „Note On“ Messages. Wann immer du also auf deinem MIDI-Gerät eine beliebige Note spielst, wird der nächste Datenpunkt abgespielt. Wenn du zum Beispiel einen Arpeggiator oder einen Step-Sequenzer auf deinem MIDI-Gerät startest, läuft die Sonifikation im Takt des MIDI-Geräts.

DataSonifyer kann umgekehrt auch MIDI-Geräte steuern und Notenwerte, Länge der Noten sowie die Lautstärke der einzelnen Datenpunkte an ein externes MIDI-Gerät senden. Damit kannst du deine Daten mit beliebigen Sounds und Synthesizern vertonen.

Schalte hier MIDI an oder aus:



MIDI In

Wähle das MIDI-Gerät, auf das DataSonifyer hören soll:

Wähle den MIDI-Channel, auf den DataSonifyer hören soll:



MIDI Out

Wähle das MIDI-Gerät, an das DataSonifyer MIDI-Messages senden soll:

Wähle den MIDI-Channel, an den DataSonifyer MIDI-Messages senden soll:



MIDI CC Out

Du kannst auch Werte an MIDI CC („Continous Controler“) deines Geräts senden, um individuelle Parameter deines MIDI-Geräts anzusteuern (z.B. die Cutoff-Frequenz von Filtern). Aktiviere dafür unter „Add Sound Modules“ das Effekt-Modul und wähle im Modul „Send MIDI CC“ als „Type aus“. DataSonifyer sendet dann die Werte aus dem Effekt-Modul an die von dir ausgewählte CC Nummer. Such am besten das „MIDI Implementation Chart“ deines Geräts um die richtige Nummer zu finden:



Ein kleiner Tipp: Du kannst gleichzeitig MIDI-In und MIDI-Out aktivieren. So kannst du DataSonifyer zum Beispiel über MIDI-In mit einem Step-Sequenzer steuern und über MIDI-Out einen beliebigen Synthesizer kontrollieren, um ihn im Takt deine Sonifikation abspielen zu lassen. Du kannst für MIDI-In und MIDI-Out auch eine Digital Audio Workstation (z.B. Ableton Live: External Instrument) nutzen und über einen virtuellen MIDI-Kanal (z.B. loopMIDI) DataSonifyer ansteuern und MIDI-Messages empfangen. Damit hast du unendlich viele Möglichkeiten, um mit deinen Datensätzen einzigartige und spannende Klänge zu erzeugen. Achte dabei aber darauf, dass du nicht über den selben MIDI-Channel (und am besten auch nicht über dasselbe MIDI-Gerät) sendest, über den du auch empfängst – sonst entsteht eine Rückkoppelung.

Aktuell funktioniert MIDI-In und MIDI-Out am besten über den Google Chrome Browser.



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